3. November 2015

Es ist also in Anbetracht des Artenreichtums nicht prinzipiell anders als bei Reptilien, Fischen, Vögeln, Mikroorganismen, wie es in Begeisterung für einzelne Tierreiche von manchen vermutet wird, was nun überhaupt nicht bedeutet, alles sei gleich, denn die Vielfalt ist uns kaum überschaubar.

Genau deshalb geht pragmatische Wissenschaft den Weg der fachlichen Vielfalt, um dort dann Expertenwissen zu produzieren, indem sich der Blick einzelnen Tierarten zuwendet & es nicht beim Spekulieren belässt, sondern Erfahrungsberichte organisiert, also Experimente und Statistik.

Darum müssen wir hier auch immer streng unterscheiden, ob Auskünfte bloß Theorie oder Empirie (Erfahrung) ist, denn unsere Empfehlungen sollen möglichst untödlich sein.

Also achten wir immer schön drauf, ob jemand "Ich vermute ..." sagt oder "Ich habe jahrelang beste Erfahrungen damit."

Häufig werden an sich wichtige Behauptungen sogleich wieder abgeschwächt. Auch unsere Besten bedienen sich ab und zu "politischer Tricks".

1. Beispiel: "Andere Beeren sind gesünder", das mag ja sein & ist uns interessant, aber nicht alle Agas sind Koma-Patienten und möchten ausschließlich hochwirksamste Medikamente.

2. Beispiel: "Agas interessieren sich nicht sehr dafür." = ebenfalls interessante Auskunft, aber jeder Agafreund macht die Erfahrung, wie sehr sich die Interessen einzelner Agas unterscheiden und wandeln können.

Also bei beiden Varianten merke ich auf.


oder bei solchen Fragen geht es bei uns in der Theorie häufig weiter auseinander als in der Praxis. Folglich auch in der Beratung.
Für solch doppelten Unterschied ist die Eibe ein Paradebeispiel, denn einige Agafreunde halten nahezu alles für unbedenklich und zerstreuen Bedenken, wenden es aber in der eigenen Praxis nicht an, wodurch sich ihre Mutmaßungen weder bestätigen noch widerlegen lassen.

Wissenschaft und Gewissenhaft

Wissenschaft kostet Geld, wenn sie nicht hungern soll. Wissenschaft braucht Unabhängigkeit, wenn sie nicht missbraucht werden will. Aber ...