Lieber Michael, lies bitte mal, was ich dazu sage:
1. Die junge Mutter müsste eine staatliche Belohnung bekommen.
Und 2.: Die bloßen Gaffer müssten eine Strafanzeige wegen Unterlassener Hilfeleistung fürchten. Denn gegafft, weggeguckt & weggeduckt wird nahezu immer. Das schafft Freiräume für Kriminalität.
Es geht dabei nicht um "Bürgerwehr", denn solche Aktivisten haben zumeist selbst ellenlange Strafregister, weil sie das Gewaltmonopol des Staates missachten und Selbstjustiz üben.
Es geht um Nothilfe & möglichst um Festhaltung von Tätern zur Übergabe an die Polizei.
Es geht um 110 und Fotos, die nahezu jeder Zeuge mit Smartphones.
Und es geht darum: Wer sich als Zeuge von einem Tatort entfernt, müsste bestraft werden wie jeder Unfallflüchtige im Straßenverkehr.
Und 3.: Wenn Straftäter (hier: "Minderschwerer Fall des Raubversuchs" plus Körperverletzung, plus Nötigung), die bei solcher Beweislage wegen "festen Wohnsitzes" auf freiem Fuß belassen werden, obgleich eine Verurteilung zu Freiheitsstrafe hochwahrscheinlich ist, dann ist das falsch an unserem Strafprozessrecht.
Und 4.: Wenn es jugendliche Straftäter sind, die wir mittels Jugendstrafrecht noch zu "erziehen" versuchen, dann genügt es nicht, wenn nur sie vor Gericht erscheinen müssen, sondern dann müssen auch die Eltern auf die Anklagebank, denn es besteht der Verdacht, dass sie ihre Erziehungspflichten vernachlässigen.
Das Elternhaus ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugendlichem und Gesellschaft, ansonsten kann geschehen, was ich in vielen Prozessen erlebte, dass sich jugendliche Straftäter über die Gesellschaft amüsieren im Glauben, der Gesellschaft nichts zu schulden.
Das sind übrigens Forderungen, die ich schon seit Jahrzehnten stelle.
Eigentlich halten viele Menschen (auch Politiker) diese Forderungen für richtig. Aber im politischen Alltag ist es vielen Leuten wichtiger, sich einfach bloß zu empören oder gegen ihnen missliebige Menschengruppen zu polemisieren, obwohl sie wissen oder zumindest begreifen könnten: Kriminalität ist nur in den seltensten Fällen ein Defekt des Charakters, sondern ein Problem von Gelegenheit, ohne Bestrafung fürchten zu müssen.
1. Die junge Mutter müsste eine staatliche Belohnung bekommen.
Und 2.: Die bloßen Gaffer müssten eine Strafanzeige wegen Unterlassener Hilfeleistung fürchten. Denn gegafft, weggeguckt & weggeduckt wird nahezu immer. Das schafft Freiräume für Kriminalität.
Es geht dabei nicht um "Bürgerwehr", denn solche Aktivisten haben zumeist selbst ellenlange Strafregister, weil sie das Gewaltmonopol des Staates missachten und Selbstjustiz üben.
Es geht um Nothilfe & möglichst um Festhaltung von Tätern zur Übergabe an die Polizei.
Es geht um 110 und Fotos, die nahezu jeder Zeuge mit Smartphones.
Und es geht darum: Wer sich als Zeuge von einem Tatort entfernt, müsste bestraft werden wie jeder Unfallflüchtige im Straßenverkehr.
Und 3.: Wenn Straftäter (hier: "Minderschwerer Fall des Raubversuchs" plus Körperverletzung, plus Nötigung), die bei solcher Beweislage wegen "festen Wohnsitzes" auf freiem Fuß belassen werden, obgleich eine Verurteilung zu Freiheitsstrafe hochwahrscheinlich ist, dann ist das falsch an unserem Strafprozessrecht.
Und 4.: Wenn es jugendliche Straftäter sind, die wir mittels Jugendstrafrecht noch zu "erziehen" versuchen, dann genügt es nicht, wenn nur sie vor Gericht erscheinen müssen, sondern dann müssen auch die Eltern auf die Anklagebank, denn es besteht der Verdacht, dass sie ihre Erziehungspflichten vernachlässigen.
Das Elternhaus ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugendlichem und Gesellschaft, ansonsten kann geschehen, was ich in vielen Prozessen erlebte, dass sich jugendliche Straftäter über die Gesellschaft amüsieren im Glauben, der Gesellschaft nichts zu schulden.
Das sind übrigens Forderungen, die ich schon seit Jahrzehnten stelle.
Eigentlich halten viele Menschen (auch Politiker) diese Forderungen für richtig. Aber im politischen Alltag ist es vielen Leuten wichtiger, sich einfach bloß zu empören oder gegen ihnen missliebige Menschengruppen zu polemisieren, obwohl sie wissen oder zumindest begreifen könnten: Kriminalität ist nur in den seltensten Fällen ein Defekt des Charakters, sondern ein Problem von Gelegenheit, ohne Bestrafung fürchten zu müssen.